"Main Abenteuer"

radicalistic

Gestern war ein ganz besonderer Tag.


Stunden am Wasser, die man wahrscheinlich nicht mehr vergisst,
wie der letzte 4. Mai im vergangenen Jahr als ich meinen Traumzander überlisten konnte.

 

Zurück zu gestern...
Die ersten zwei Stunden blieben ohne jeglichen Fischkontakt, doch um kurz vor neun als langsam die Abenddämmerung einsetzte, gab es den Biss, bei dem man genau weis was einem bevorsteht. Ich konnte nicht mal richtig einen Anhieb setzen, da die Inazuma sofort einen Halbkreis machte. Es war klar, das ein Waller meinen Radicalistic Shad genommen hatte. In den ersten Minuten fing der Fisch an sich mehrmals zu drehen und ich hatte mehrmals das Gefühl ihn verloren zu haben.

 

Ich schätzte den Fisch zuerst etwas kleiner ein, doch als Fahrt in die Sache kam und die Schnur von meiner Airspace nurso runtergerissen wurde war ich sicher, dass es entweder ganz schnell vorbei ist oder länger dauert.
Mittlerweile wurde es dunkel und ich war immernoch am drillen, aber es war noch längst kein Ende in Sicht.


Ich konnte nicht wirklich viel machen und der Fisch schwamm immer mehr flussabwärts unter Bäumen entlang und direkt an einer Steinkante. Ich versuchte keinen Drillfehler zu machen und langsam konnte ich den Fisch etwas ins tiefere Wasser dirrigieren und die ersten Meter Schnur gewinnen. Was ich gewonnen hatte, war aber gleich doppelt verloren und dann ging plötzlich nichts mehr. Der Fisch hatte sich in einem Loch festgesetzt.

 

Der Moment wo Verzweiflung einsetzt, ich habe mich Ber nicht abringen lassen, diesen Fisch irgendwie zu landen.
Langsam konnte ich durch klopfen auf die Rute und leichtes Pumpen den Fisch vom Grund lösen.

Das Kräftemessen ging noch ziemlich lange weiter


Als ich irgendwann den Fisch im dunklen das erste mal sah und nicht rankam musste ich noch irgendwie meine Kopflampe aus der Tasche suchen und mir aufsetzen und der Fisch war schon wieder im dunklen verschwunden.

 

"Wird mein Fluocarbon halten?" Stellte ich mir die ganze Zeit die Frage, da es mehrmals über die Steinkante lief. Doch ich hatte meine Kopflampe nun auf dem Kopf und leuchtete das Ufer und den Grund am Ufer ab und ging die ersten 2-3m ins Wasser. Es war knietief, doch dahinter ging es direkt auf 2.50m Wassertiefe runter.

Nach weiteren bangen Minuten und einer gefühlten Ewigkeit sah ich ihn im sandfarbenem Kleid.

 

Mit viel Gefühl konnte ich ihn letztendlich nach dem zweiten Versuch vorsichtig mit der Rutenspitze zu mir drehen und greifen. Nervlich und körperlich fast am Ende aber dafür überglücklich nach mehr als einer Stunde den für die leichte Ausrüstung kapitalen Fisch doch noch landen zu können.

 

Köder: Radicalistic Shad (Whitish)
Vorfach: Radicalistic Fluorocarbon (0,31)

 

Mehr Bilder findet Ihr im gesamten Blogeintrag, wenn Ihr auf "mehr lesen" clickt.

 

Grüsse vom Main!

Daniel

 

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